Mooslinien & Lichtadern
2025
Objekt aus 3 Gläsern, Schwarzlot auf mundgeblasenem Antikglas,
Emailfarbe und Silbereize auf Floatglas, gerahmt in Blei
ca. 40 x 40 x 50 cm
Foto: Julia Kastler

Diese Arbeit markiert einen Übergang von der rein malerischen Auseinandersetzung mit symbiotischen Organismen wie Moosen und Flechten hin zu einer skulpturalen, raumgreifenden Formensprache. Bemaltes Glas wird hier zu einer fragilen, durchscheinenden Struktur zusammengesetzt – ein Material, das sowohl Licht aufnimmt als auch zurückwirft. Im Zentrum steht das Spannungsverhältnis zwischen Licht und Leben: Moose, die auch im Schatten überleben, sind auf Licht zur Photosynthese angewiesen. Diese vitale Abhängigkeit wird durch die Installation sichtbar gemacht – sie evoziert ein lichtspendendes Wesen, das sanft über einer moosartigen Fläche schwebt – eine poetische Metapher für Licht als zirkulierende, lebenssichernde Energie.
This work marks a transition from the purely painterly exploration of symbiotic organisms such as mosses and lichens to a sculptural, expansive formal language. Here, painted glass is assembled into a fragile, translucent structure - a material that both absorbs and reflects light, focusing on the tension between light and life: Mosses, which also survive in the shade, are dependent on light for photosynthesis. This vital dependency is made visible by the installation - it evokes a light-giving creature hovering gently above a moss-like surface - a poetic metaphor for light as a circulating, life-sustaining energy.

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