*1984 in Linz, OÖ
lebt und arbeitet in Graz
Julia Kastler ist eine Glaskünstlerin, die von der Kraft der leuchtenden Farben, der Vielfalt von farbigem Glas und Texturen, welche durch das Einwirken von natürlichem Licht  in Glasbildern und -objekten ihre volle Wirkung entfalten fasziniert und immer wieder aufs Neue überrascht ist.
Sie arbeitet vorwiegend mit mundgeblasenem Farbglas (Lamberts Überfangglas) unter Verwendung altehrwürdiger Glasmalereimethoden und verbindet in ihren Kunstwerken das Traditionelle mit dem Unkonventionellen. Visuelle Erzählungen werden durch das Zusammenspiel ihrer eigenen Geschichten und mit denen, die jede einzelne Glastafel erzählt, ans Licht gebracht. In säkularen und sakralen Architekturen schafft Kastler einzigartige beleuchtete Raumatmosphären, oft in Verbindung mit Narrativen.
Sie findet Beziehungen faszinierend: zwischen Mensch und Natur, Mensch und Mensch, Mensch und dem Raum, der ihn umgibt. Alles ist miteinander verwoben und aufeinander bezogen, zeigt eine ungreifbare Dynamik.
Erzählungen, oft aus der mythologischen Literatur, sprechen sie an und fordern sie heraus, sich mit ihnen künstlerisch auseinanderzusetzen oder sie in ihre eigene Geschichten zu verweben.
Die traditionelle Glasmalerei hat ihre Wurzeln in der Spiritualität; Kastler beschäftigt sich damit, wie sich diese Tradition in neue Ausdrucksrichtungen der Spiritualität verzweigen kann, ebenso wie mit unkonventionellen visuellen Effekten, die eine Vielzahl von Themen betreffen: das Suchen, das Forschen, das Zuhören, das Andere, das Unerwartete, das Spontane, das Unglaubliche.
Eine konstante Inspirationsquelle ist die Natur und unser zyklisch orientiertes Leben, das unser Leben bestimmt und auf so viele verschiedene Arten und Formen gelesen, übertragen und interpretiert werden kann.

Foto: Liesa Flaser

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