2022
24 DIA-Glasscheiben aus mundgeblasenem
Echtantikglas bzw. Floatglas mit Schwarzlot-
und Emailglasmalerei, Silberbeize, sandgestrahlt,
geätzt;Dia-Projektion: ca. 80 cm x 80 cm
Leuchtkasten 40 cm x 85 cm Tonplastik
2 Sockel: 44 cm x 44 cm x 106 cm Dia-Projektor

Die Arbeit zeigt den Mikrokosmos meiner künstlerischen Praxis mit 24 Glasscheiben im Dia-Format. Ähnlich wie mikroskopische Aufnahmen von Bakterien und Viren, die nur mit Hilfsmittel sichtbar werden, findet man in den Vergrößerungen der Glasscheiben durch den Dia-Projektor Analogien dazu. Feinste Strukturen kommen zum Vorschein, die Malereien entfalten sich wie lebendige Organismen und werden erfahrbar gemacht.
Ausgangspunkt für die Serie waren mikroskopische Aufnahmen von Bakterien und Viren, die eine Symbiose mit dem Menschen eingehen. Es entstand eine Arbeit, die sich bewusst den kleinsten, unscheinbarsten, unsichtbarsten Lebewesen widmet, diese künstlerisch wahrnimmt und ihnen Raum gibt. Gleichzeitig symbolisiert die Projektion auf eine Tonplastik in Form eines Männerkopfs die Beziehung zum Menschen und zeigt die gegenseitige Abhängigkeit bzw. Co-Existenz.
Der Dia-Projektor soll durch die Ausstellungsbesucher*innen bedient werden und diese können zum Narrativ der Arbeit beitragen und werden Teil davon. Insgesamt werden 24 Glasscheiben projiziert, 24 soviel wie die Stunden von einem Tag- und Nachtzyklus. Das Werk (ver)wandelt sich in einer Abfolge, bis der Zyklus wieder von vorne beginnt.
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